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Ackerbau
umweltschonend - innovativ - effizient - digitalisiert - leidenschaftlich
Wir bauen auf unseren Feldern eine vielfältige Auswahl an Früchten an und setzen dabei auf eine sorgfältig abgestimmte Fruchtfolge. Diese besteht aus fünf aufeinanderfolgenden Früchten, die im jährlichen Wechsel auf derselben Fläche angebaut werden. Durch dieses Vorgehen nutzen wir die spezifischen Vorteile jeder Vorfruchtpflanze optimal aus und minimieren das Risiko von Krankheiten. Gleichzeitig können wir dadurch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren.



Zu unseren Hauptfrüchten zählen unter anderem Weizen, Sommer- und Wintergerste, Raps sowie Mais. Darüber hinaus setzen wir auf Zwischenfrüchte, welche wir zwischen Ernte der Vorfrucht und Aussaat der neuen Hauptfrucht anpflanzen. Diese dienen primär dazu, vorhandene Nährstoffe im Boden vor der Auswaschung zu schützen und der neuen Hauptfrucht später zur Verfügung zu stellen, als auch die Bodenstruktur zu fördern. Außerdem wird die Bodenbiologie verbessert, da die Bodenorganismen wie beispielsweise Regenwürmer immer was zu futtern haben und sich dadurch auch stark vermehren.

Wo gehen unsere Produkte hin?
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Unser Raps geht größtenteils in unseren Nachbarort und wird von der Ölmühle Brändle veredelt.
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Den Mais nutzen wir hauptsächlich zur Fütterung unserer Kühe, wobei ein kleiner Teil in die Bioenergie Bittelbronn eingeliefert wird.
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Von der Wintergerste verwenden wir einen Teil für unsere Kühe und der Rest geht in den Handel.
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Die Braugerste, sowie der Weizen gehen in den Handel zur Bier- oder Brotherstellung
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Das Stroh unseres Getreides nutzen wir um die Boxen und Tiefstreuboxen unserer Kälber und Kühe einzustreuen. Der resultierende Mist kommt dann wieder auf den Acker oder in die Biogasanlage. Dadurch wird auch dieser Nährstoffkreislauf geschlossen.




Wie düngen wir?
Wir düngen den Großteil der benötigten Nährstoffe, welche unsere Pflanzen über die Vegetation benötigen, im Cultanverfahren.
Gülle wird teilweise auf den Wiesen und im Weizen, sowie vor der Saat als Dünger eingesetzt.
Im Cultanverfahren wird durch Injektoren ein Düngerdepot im Boden angelegt. Das Düngerdepot bindet sich an Bodenteilchen, weshalb es vor Auswaschung geschützt ist.
Dadurch können wir die gesamten Nährstoffe, die unsere Pflanzen über die Vegetation benötigen auf einmal ausbringen und die Pflanzen holen sich je nach Bedarf Dünger am Depot.
Der dabei verwendete Dünger ist eine Mischung von Ammoniumsulfatlösung (ASL) und Ammoniumharnstofflösung (AHL). Das ASL produzieren wir in unserer Biogasgemeinschaft "Bioenergie Bittelbronn" neben Wärme und Strom selbst.
Das heißt unsere Gülle und unser Mist, sowie etwas Mais und Ganzpflanzensilage werden in der Biogasanlage vergärt und wir gewinnen Wärme und Energie.
Danach wird der Gärrest noch verdampft, wodurch wir den wertvollen Dünger ASL gewinnen. Somit können wir die Nährstoffe aus unserer Gülle sehr effizient und ohne jegliche Ausbringverluste an unsere Pflanzen bringen. Das ist für uns ein sehr nachhaltiger Kreislauf, da wir nahezu keinen Dünger zukaufen müssen.




